Museum
am Schölerberg - Planetarium Osnabrück
Naturwissenschaftlicher Verein Osnabrück |
Die Nächte mit 433 EROS
1975:
Internet - da dachte noch
keiner daran
CCDs - wurden gerade an
den großen Sternwarten entwickelt
In diesem Jahr sollte am
23. Januar der Kleinplanet 433 Eros der Erde mit 26.6 Millionen Kilometern
besonders nahe kommen. Bekannt war, dass er einen Lichtwechsel hat, der
auch visuell leicht nachzuweisen sein sollte.
Dies versuchte damals eine
Gruppe Astronomiestudenten der Bonner
Volkssternwarte mit einfachen Mitteln:
Ralf-Jürgen Dettmar,
Andreas Hänel, Bernhard Schmitz
Mit ihren kleinen Instrumenten und Fotoapparate mit Brennweiten von 153, 200 und 400 mm wurde der Kleinplanet so oft es möglich war auf Schwarzweiss-Negativfilm gebannt.
Beobachtungen gab es in folgenden
Nächten:
13.1., 1.2., 5.2., 6.2.,
7.2. und 8.2.
1975 haben wir die Helligkeiten auf den Negativen geschätzt und dann daraus die Lichtkurven (Helligkeiten gegen Zeit aufgetragen) abgeleitet:
2000:
und das hätten wir
damals nie gedacht:
Die Raumsonde NEAR ist zum
Asteroiden geflogen und in eine Umlaufbahn geschwenkt und liefert nun direkt
faszinierende Bilder von Eros!
Aus dem Anlaß:
mit einem Diascanner wurde
im Jahre 2000 eine dieser Serien eingescannt, mit dem Programm GUIDE
wurde der Asteroid wieder aufgesucht, und auf diesem Bild ist Eros eingekreist:
Klick auf das Bild liefert eine Sequenz, auf der deutlich die schnelle Bewegung des Asteroiden zu erkennen ist.
Und ein Film von der Raumsonde NEAR über eine Rotation zeigt deutlich, warum Eros seine Helligkeit ändert:
und eine Lichtkurve von NEAR vom 19.1.2000: