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Dr. Andreas Hänel info@lichtverschmutzung.de

Die Lichtverschmutzung vom Satellit gesehen
Die amerikanischen Militärsatelliten DMSP (Defense Meteorological Satellite Program) fotografieren nachts die Lichter der Erde. 
Aktuelle Karten geringer Auflösung gibt es unter: spidr.ngdc.noaa.gov/spidr/querydmsp.do
Daraus wurde eine eindrucksvolle Ansicht der künstlichen Lichtquellen auf der Erde geschaffen.

Inzwischen sind in einer zweiten Version Daten verschiedener Satelliten für alle Jahre von 1992 bis 2003 verfügbar. Diese Daten sind im Internet verfügbar und wurden von der Fachgruppe für Mitteleuropa aufbereitet (Bilder hoher Auflösung durch anklicken, Achtung 1-2 MB Dateigröße!):
 

1992

(c) A. Hänel
1997

(c) A. Hänel
2000

(c) A. Hänel
2002

(c) A. Hänel

Sie zeigen, wie die Lichterflut in Deutschland binnen 10 Jahren zugenommen hat, vor allem an der Peripherie der Städte.

In der folgenden Karte sind die Differenzen zwischen 2002 und 1993 dargestellt. 

Gelb bedeutet eine Zunahme des Lichts von 1993 bis 2002, rot eine noch stärkere Zunahme. Lila und Blau bedeuten eine Abnahme. Die Abnahme in Gebieten der Niederlanden kann damit erklärt werden, dass die riesigen Flächen erleuchteter Gewächshäuser nur zu gewissen Zeiten an sind, sie können bei den Aufnahmen 1993 an gewesen sein, in 2002 aber aus. Warum aber um London das Licht zurückgegangen ist, bleibt unklar, es kann sich um instrumentelle Effekte handeln.

Die Pixelgröße der Karten liegt bei 0,5', das entspricht auf der geografischen Breite von Deutschland etwa 0,6 km x 1 km.
Die Karten zeigen nur das nach oben gerichtete Licht, das die Satelliten erfassen. Tatsächlich wird das Licht in der Atmosphäre gestreut, dies führt zur Aufhellung des Himmelshintergrunds, der die schwächeren Sterne verschluckt. Die Streuung der Atmosphäre berücksichtigen die Karten des ersten Weltatlas der Lichtverschmutzung von Pierantonio Cinzano, darin ist die Himmelshintergrundhelligkeit in mag/arcsec² angegeben, Ausgangsmaterial waren kalibrierte Daten für 1997.

Die Erfahrung zeigte allerdings, dass die Helligkeitsstufen in Cinzanos Karte sehr breit sind, mit Hilfe der direkten Satellitenbildkarten können Stellen mit dunklem Himmel, an denen gute Beobachtungsmöglichkeiten herrschen, besser gesucht werden. 

Die Karte von Frederic Tapissier hat zwar eine hohe Auflösung, sie ist aber eigentlich nur ein Abbild der Bevölkerungsdichte. Sie beruht nur auf Kartendaten von Städten und Gewerbegebieten, denen er bestimmte Helligkeiten zugeordnet hat, die er mit Höhendaten kombiniert und verschmiert hat.


georeferenziert (zip)

Dieser Deutschland-Karte von 2002 sind Straßen überlagert worden, das eine Orientierung leichter ist. 
Nutzer von Moving Map-Software (Fugawi, OziExplorer, Touratech) können die georeferenzierte Karte übernehmen und mit einem GPS ist der Standpunkt darstellbar. 

Lichtverschmutzungskarte von Zentraleuropa


Karte von 2002 für Zentraleuropa, georeferenziert (zip) (1,4 MB)

Anwendung für GoogleEarth
Aus Copyright-Gründen ist es problematisch, den Karten Ortschaftsnamen, Straßen usw. zu überlagern. Es ist aber möglich die Karten als Overlay den GoogleEarth-Karten zu überlagern, wobei allerdings GoogleEarth installiert sein muss:

Damit hat jeder die Möglichkeit, zu vergleichen, welche Daten für ihn am geeignetesten sind!

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