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Dr. Andreas Hänel info@lichtverschmutzung.de. |
2007
November 2007
|
Licht aus! am
8. Dezember zwischen 20:00 und 20:05 Uhr
Nach San Francisco, Los
Angeles und Frankreich nun auch bei uns:
Bild-Zeitung, BUND, Greenpeace,
WWF, Google und Pro 7 fordern auf, das Licht für unser Klima auszuschalten.
Einige markante Gebäude (Kölner Dom, Schloss Neuschwanstein...)
haben ihre Teilnahme schon zugesagt.
www.lichtaus.info |
Petition gegen
Lichtverschmutzung
Roy Herbst hat eine Petition
gegen Lichtverschmutzung an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages
eingereicht. Interessierte sollten diese mit unterzeichnen, was noch bis
zum 27. Dezember 2007 möglich ist:
http://itc.napier.ac.uk/e-Petition/bundestag/view_petition.asp?PetitionID=565
FLL-Fachtagung in Frankfurt
Am 28.-29.November findet
in Frankfurt ein Lichtworkshop der FLL (Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung
Landschaftsbau e.V.) statt, bei dem der Fachbericht "Licht im Freiraum"
vorgestellt wird, an dem die Fachgruppe mitgewirkt hat. Erik Allmacher
wird einen Vortrag über das "Kulturgut Sternhimmel" halten. Mehr:
www.f-l-l.de
5. BDEW-Fachtagung Straßen-
und Außenbeleuchtung
Am 6. und 7. November fand
in Ulm eine Fachtagung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft
statt, bei dem es um Energieeinsparungen bei der Straßenbeleuchtung
geht, aber auch um Lichtverschmutzung, weitere Informationen gibt es >>hier.
Die Konferenzberichte
der Starlight2007-Konferenz im April
sind nun online:http://www.unescocan.org/starlight/proceedings.htm
Yahoo-Gruppen
Es gibt eine Yahoo-Gruppe
unserer Fachgruppe: http://de.groups.yahoo.com/group/darkskyde/
und die Nutzer des Sky Quality
Meters haben ebenfalls eine Gruppe: http://de.groups.yahoo.com/group/sky_quality_meter/
Oktober 2007
20. Oktober: Lights Out
San Francisco
Es geht doch:zwischen 20
und 21 Uhr gingen an diesem Samstag in San Francisco die Lichter aus, 800
000 Einwohner sollten damit ein Zeichen zum Klimaschutz setzen mit dem
Motto "Good Things happen in the Dark" (Gute Dinge passieren im Dunkeln).
Bei der Bay Bridge, auf Alcatraz, am Rathaus gingen die Lichter aus. Um
15% sollte dadurch der Energieverbrauch einer typischen Samstagnacht reduziert
werden. Am 29. März 2008 sollen Städte in den ganzen USA dem
Beispiel folgen. Mehr auf www.lightsoutsf.org.
Der Himmel gehört
allen
H.T. Goranson hat am 4.
Oktober in der Welt einen Gastkommentar
"Der
Himmel gehört allen" geschrieben. Wichtiges Zitat: "Seit die Lichtverschmutzung
den Planeten immer mehr erfasst, verlieren wir eine unserer ältesten
Verbindungen zur Natur: die uralte Fähigkeit, zu den Sternen zu schauen.
Wir sollten zu formalen Richtlinien finden, wie der Himmel gemeinsam genutzt
werden sollte, so wie wir hoffen, dass der leere Raum dies tut."
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7th European Symposium
for the Protection of the Night Sky
Das 7. Symposium fand am
5. und 6. Oktober in Bled in Slowenien statt, mehr Informationen können
auf der Internet-Seite gefunden werden: www.darksky2007.si
Diesmal nahmen mehrere Politiker
teil:
-
Miroslav Ouzky, Vorsitzender
des Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit
des Europa-Parlaments
-
Janez Podobnik, Minister für
Umwelt und Raumplanung der Republik Slowenien
-
L. Peterle, ehem. Ministerpräsident
von Slowenien und Kandidat für den Staatspräsidenten
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August 2007
Slowenien: Erstes EU-Land
mit Gesetz gegen die Lichtverschmutzung
Seit dem 30. August 2007
gibt es in Slowenien ein Gesetz gegen Lichtverschmutzung, womit es das
erste EU-Land mit einer entsprechenden Gesetzgebung ist! Durch das Gesetz
soll als Klimaschutzmassnahme Energie eingespart werden, der Lichtsmog
reduziert werden, um einen besseren Blick auf den Sternenhimmel zu ermöglichen,
und die nächtliche Umwelt, insbesondere nachtaktive Tiere, geschützt
werden. Erreicht werden soll dies durch voll abgeschirmte Leuchten, die
kein Licht gen Himmel senden (und damit auch die Blendung begrenzen), und
die Beschränkung von Gebäudebeleuchtung (etwa auf eine Leuchtdichte
von 1 cd/m²). Es wird erwartet, dass nach Umsetzen aller Massnahmen
nach 10 Jahren 10 Millionen Euro in dem Land eingespart werden können.
Wesentlichen Einfluss auf das Gesetz hatte die Dark Sky Gruppe von Slowenien,
auf deren Internet-Seite www.temnonebo.org
auch nähere Informationen (aber nur in Slowenisch) zu finden sind.
Juni 2007
Gesetz gegen Lichtverschmutzung
in Liechtenstein
Ein neues Umweltgesetz in
Liechtenstein berücksichtigt auch die Lichtverschmutzung!
RWE Westfalen-Weser-Ems
reduziert Straßenbeleuchtung!
Durch Abschalten jeder zweiten
Lampe nach Mitternacht in den Ortschaften Lemförde und Drebber soll
der Stromverbrauch und damit der Ausstoß des Klimagases CO2
reduziert werden. Zum Versorgungsgebiet des RWE Westfalen-Weser-Ems gehören
Straßenleuchten auf einer Strecke von 17 000 km, eine Reduzierung
im ganzen Netz würde soviel Strom eingesparen, wie 10 000 Haushalte
verbrauchen. (nach einem Artikel "Der Klimawandel ist Realität" in
der Süddeutschen Zeitung vom 5.6.2007, S. 38)
Skybeamer im Sächsischen
Landtag
Eine Kleine Anfrage des
Abgeordneten Johannes Lichdi wurde von der sächsischen Staatsministerium
für Umwelt und Landwirtschaft am 9. und 11.5. 2007 ausführlich
beantwortet: danach werden erhebliche Probleme mit den Beamern gesehen!
www.landtag.sachsen.de
-> Infothek -> Dokumente -> Parlamentaria -> Suchmaske: Suchen nach Stichworte
"Lichtimmissionen" und Dokumententyp "Kleine Anfrage": Ergebnisse: Drs
4/8477 und Drs 4/8478.
Foto: Beamer
in Riesa von Stefan Schwager
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Mai 2007
Scheitern der Nachhaltigkeitskonferenz
in New York
Trotz aller warnenden Zeichen:
auf der 15.
Sitzung der UNO-Kommission für Nachhaltige Entwicklung (Commission
on Sustainable Development) konnte man sich am 12. Mai nicht auf einen
Text für langfristig nachhaltige Klimaschutzziele einigen, weshalb
der Umweltminister Sigmar Gabriel auch im Namen der EU seine Zustimmung
verweigerte. Bemerkenswert seine Enttäuschung in einem WDR-Interview:
"Wenn wir so weitermachen
wie bisher, dann brauchen wir dafür zwei Planeten, wir haben aber
nur einen!"
Fachgruppen-Treffen
Das Fachgruppen-Treffen
fand im Rahmen der ATT am 5. Mai 2007 in Essen statt, das nächste
Treffen wird voraussichtlich zur ATT am 31. Mai 2008 wieder in Essen stattfinden.
April 2007
Starlight 2007
Das Heft mit den Conference
Abstracts gibt einen guten Einblick über die Fülle der Themen,
die in drei parallelen Sitzungen, behandelt wurden, weshalb man leider
nur einen Teil verfolgen konnte.
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Zum Abschluss wurde die
"La Palma Declaration zum Schutz des Nachthimmles und das Recht auf Sternenlicht"
in einer feierlichen Zeromonie im ehemaligen Kloster San Francisco verabschiedet.
Darin werden weitreichende Massnahmen zum Schutz des nächtlichen Himmels
gefordert und konkrete Massnahmen vorgeschlagen, dazu gehört auch
eine jährliche "Weltnacht" am 21. März jeden Jahres.
Amateurastronomen hatten
ihre Fernrohre aufgebaut |
Beim Abschlussdinner überreichte
Friedel Pas von IDA Europe den Hoag/Robinson Award an Pedro Sanhueza vom
OPCC
in
Chile, der in Chile fast 70000 Leuchten hat umrüsten lassen, damit
sie kaum Lichtverschmutzung erzeugen. |
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Besondere Bedeutung hat natürlich
die Eindämmung der Lichtverschmutzung auf La Palma zum Schutz der
dortigen Observatorien und wo im Sommer 2007 mit dem Gran
Telescopio Canarias ein Teleskop mit 10,4m Spiegeldurchmesser eingeweiht
wird. Seit 1988 wird versucht, die künstliche Aufhellung des Himmels
durch eine Gesetzgebung einzudämmen, die von einem Büro
mit Beleuchtungsingenieuren am astrophysikalischen Institut der Kanaren
überwacht wird.
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So sieht man auf La Palma
meist voll abgeschirmte Leuchten, in den Städten sind in den Lampengehäusen
zwei Leuchtmittel eingebaut, eine Natriumhochdruckdampflampe, die um Mitternacht
abgeschaltet wird und eine Natriumniederdruckdampflampe, die dann die ganze
Nacht hindurch brennt und die mit nur einer Natriumemissionslinie, astronomische
Beobachtungen weniger stört.
Darunter ein Spektrum, dem
kontinuierlichem Spektrum der Na-Hochdruckdampflampe ist die gelbe Natrium-Emissionslinie
der Na-Niederdruckdampflampe überlagert. |
Blick auf Santa Cruz
de La Palma bei Tag und bei Nacht, wo weniger die Leuchten selbst als vielmehr
die erleuchteten Flächen zu erkennen sind.
März 2007
GLOBE
at night 8.-21. März 2007
Wie im Vorjahr sollte weltweit
die Zahl der im Sternbild Orion sichtbaren Sterne ermittelt werden, mehr
Informationen und die Auswertungen (ab Mai) gibt es hier: www.globe.gov/GaN/.
Zur Mondfinsternis am 3.
März findet im flämischen Belgien die 12. "Nacht van de Duisternis"
statt, interessante Informationen
auf flämisch!
Erster Internationaler
Park mit dunklem Nachthimmel
Das Natural Bridges National
Monument ist als erster "International Dark Sky Park" ausgezeichnet worden:
www.nps.gov/nabr/naturescience/darkskypark.htm.
Besonders interessant sind die Richtlinien zum Schutz eines dunklen Nachthimmels,
die von der Nationalpark-Verwaltung aufgestellt wurden!
Februar 2007
5 Minuten für den Planeten
Licht abschalten am 1.
Februar
Der Zusammenschluss französischer
Umweltgruppen "Alliance pour la planète"
hatte anlässlich der Veröffentlichung des neuen
Klimaberichts der Vereinten Nationen dazu aufgerufen, am 1.2. zwischen
19:55 und 20:00 für 5 Minuten möglichst viele Lichter auszuschalten,
um auf die Energieverschwendung auf der Erde aufmerksam zu machen.
In Paris wurde der Eiffelturm,
in Reims die Kathedrale, in Marseille Notre-Dame-de-la-Garde, in Belgien
wurden das Atomium und das Brüsseler Rathaus ausgeschaltet. In Frankreich
wurden 1% (800 MW), entsprechend 3 Millionen Haushalten, in Belgien 2,7%
(325 MW) eingespart, das entspricht etwa 10% der Haushalte (Belgien: www.dhnet.be)
. Während die Aktion in Frankreich und Belgien eine große Presseresonanz
hatte, gab es in Deutschland kaum Resonanz, obwohl verschiedene Umweltgruppierungen
kurzfristig noch zu einer Teilnahme aufgerufen hatten.
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erstellt von Dr. Andreas Hänel - info@lichtverschmutzung.de.
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